Ein Satz aus dem dritten Abschnitt des ersten Johannesbriefes dient als Beweis dafür, dass sich das Demonstrativpronomen ουτος in der Textpassage mit dem Wasser und dem Blut (vgl. das Vorwort zum ersten Johannesbrief) nicht auf das unmittelbar vorangehende Objekt bezieht. In diesem analogen Beispiel bezieht sich ουτος eindeutig nicht auf Jesus, sondern auf den Leugner, also den Antichristen. Die Ähnlichkeit der beiden Textpassagen ist so frappierend, dass ich die übereinstimmenden Worte rot markiert habe, die Objekte, auf die sich ουτος bezieht, sind blau markiert und das dem Pronomen ουτος vorangehende Objekt Jesus grün.

τις εστιν ο ψευστης ει μη ο αρνουμενος οτι ιησους ουκ εστιν ο χριστος ουτος εστιν ο αντιχριστος ο αρνουμενος τον πατερα και τον υιον

Wer ist der Lügner, wenn nicht der Leugner [,der behauptet]: „Jesus ist nicht der Gesalbte!“ Dieser ist der Salbungsgegner, der den Vater und den Sohn leugnet.

τις εστιν ο νικων τον κοσμον ει μη ο πιστευων οτι ιησους εστιν ο υιος του θεου ουτος εστιν ο ελθων δι υδατος και αιματος

Wer sonst ist der Weltüberwinder, wenn nicht derjenige, der darauf vertraut, dass Jesus der Sohn Gottes ist? Dieser [Gläubige] ist einer, der sich [durch das Leben] mittels des Wassers und des Blutes [Christi] bewegt (ελθων δι, instrumental)

Man kann davon ausgehen, dass diese beiden Sätze bewusst analog aufgebaut wurden, um zu bezeugen, dass das Wasser und Blut Christi Teil des Gläubigen sind. In den Übersetzungen seit Luther ist dieser Sachverhalt leider falsch dargestellt.